1. Bremen
Handala.Protestcamp an der Uni Bremen: bis nächsten Montag: Schaut vorbei, solodarisiert Euch.
Do. 3.7.. Stand der Seeds of Palestine 16:30-18:30 Uhr auf dem Grasmarkt (beim Rathaus)
Sa. 5.7.. Mahnwache und Kundgebung für einen gerechten Frieden 11:30 – 12:30 Uhr vor den Domtreppen oder vor der Glocke.
Sa. 5.7.. Free Palestine – Free Gaza Demo 16 Uhr Hauptbahnhof – ca. 18 Uhr Marktplatz
1. Iris Hefets: Nachdem die Universität Bremen den Vortrag der jüdischen Psychoanalytikerin Iris Hefets aus Angst vor vermeintlich antisemitischen Äusserungen verboten hatte, zeigte die Neustädter Zion-Gemeinde Zivilcourage und ermöglichte einen beeindruckenden Abend. Hier die Video-Aufzeichnung:
Aus Anlass des Auftrittsverbots von Iris Hefets an der Universität Bremen haben Studenten am 30.6. ein Handala-Protestcamp an der Uni errichtet.
Dazu ein Artikel in dder Jungen Welt: „Repression gegen jüdische Opposition: VS-Einstufung als Vorwand
Das Forscherkollektiv »Forensic Architecture« zählt in seiner Datenbank »Index of Repression« seit 2019 insgesamt 766 Fälle, in denen deutsche Institutionen gegen palästinasolidarische Personen oder Organisationen vorgegangen sind, darunter etwa akademische Einschränkungen, polizeiliche Maßnahmen oder das Absagen von Veranstaltungen aufgrund äußeren Drucks.So zählt auch die international tätige jüdische Organisation »Diaspora Alliance« entsprechende Absagen in Deutschland und kommt zu dem Ergebnis, dass unter den 84 dokumentierten Fällen im Jahr 2023 rund ein Viertel jüdische Personen oder Gruppen betraf, wie der Auslandssender Deutsche Welle berichtete.
Artikel in der Jungen Welt zu I.Hefets
2. Israelische Soldaten schießen wahllos auf wartende Palästinenser an den Verteilzentren (Haaretz 27.6. 2025) Dieser Artikel aus Haaretz gibt einen Eindruck, wie barbarisch das israelische Militär vorgeht. Deutsche Übersetzung im Anhang
Englisches Original
3. Mondoweiss: World Council of Churches denounces Israel’s apartheid and occupation, calls for divestment and sanctions
In a landmark announcement, the WCC’s Central Committee calls for targeted sanctions, divestment, and arms embargoes on Israel. Palestinian Christians are calling it „a turning point in the moral and theological witness of the global church.”
4. pax christi: Katastrophale Lage im Gaza-Streifen sofort beenden (1.7.25)
pax christi und Partner aus Israel und Palästina fordern von der Bundesregierung wirksame Maßnahmenpax christi
5. Norman Paechs Analyse des Angriffs auf den Iran: Die Atombombenlüge – Irans angeblich geplante Nuklearwaffe ist Vorwand für Regime-Change-Krieg.
6. Pogrom gegen palästinensische Christen: Palästina: Tote und Verletzte nach Siedlerangriffen im Westjordanland
Bei Pogromen zionistischer Siedler, die unter dem Schutz der israelischen Armee Orte im besetzten Westjordanland überfielen, sind am Mittwoch abend drei Palästinenser getötet und zahlreiche weitere verletzt worden.
7. Artikel der israelischen Zeitung Ha’aretz: 100.000 Tote: Was wir über die wahre Zahl der Todesopfer in Gaza wissen
Die vom palästinensischen Gesundheitsministerium gemeldeten Opferzahlen unterschätzen das wahre Ausmaß der Krise, sagen Forscher. …Am Montag dieser Woche veröffentlichte das Gesundheitsministerium der Hamas im Gazastreifen eine aktualisierte Liste der Kriegstoten, eine 1.227 Seiten umfassende Tabelle, in der die Opfer nach ihrem Alter geordnet sind. …
Im Gegensatz zu früheren Listen wird in dieser Zusammenstellung das genaue Alter von Kindern angegeben, die zum Zeitpunkt ihres Todes jünger als ein Jahr waren. Mahmoud al-Maranakh und sieben weitere Kinder starben am Tag ihrer Geburt. Vier weitere Kinder wurden einen Tag nach ihrer Geburt getötet, fünf weitere wurden nur zwei Tage alt. Erst auf Seite 11, nach 486 Namen, taucht der Name des ersten Kindes auf, das zum Zeitpunkt seiner Tötung älter als sechs Monate war.
Unterschiedliche Forscherteams, die schon zu anderen Koflikten Opferzahlen geprüfvt haben, kommen zu dem Schluss, dass die Zahlen der Gesundheitsbehörde in Gaza um 40% zu gering sind, dass es statt der 55.000 gezählten ca. 100.000 und mehr sein können. Gezählt werden die in Krankenhäusern gestorbenen und die als tot gemeldeten. Aber Ungezählte liegen unter Trümmern, die keiner gemeldet hat. Und nicht alle Überlebende melden die Zahl ihrer Angehörigen…. Der Experte Cockerill: „Vielleicht sterben die Eltern und die Kinder, und ein 8-Jähriger bleibt zurück. Wie soll der 8-Jährige das melden?“
Die einzige Zahl, die die Pressestelle der IDF und andere offizielle israelische Sprecher wiederholen, ist die von 20.000 getöteten Terroristen der Hamas und anderer Organisationen. Diese Zahl wird nicht durch eine Liste mit Namen oder andere Beweise oder Quellen belegt.
Der Experte Cockerill hält diese Zahl für unglaubwürdig. „Aufgrund eines überwältigend konsistenten historischen Musters“, sagt er, „wissen wir, dass [im Allgemeinen] mindestens doppelt so viele Kämpfer verwundet werden wie getötet. Wenn Israel also angibt, dass 20.000 getötet wurden, gehen wir davon aus, dass mindestens 40.000 verletzt wurden, und es macht keinen Sinn, dass die Hamas 60.000 Militante hatte.“
Ein 15jähriger, dessen Familie ausgelöscht wurde und der jetzt querschnittsgelähmt ist, fragt die Ärzte: Kann ich bitte sterben?
Dr. Rahabour und andere Ärzte im Gazastreifen sagen, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung aufgrund von Hunger und Vertreibung stetig verschlechtert. „Man sieht, dass der Körper keine Wundheilungsfähigkeiten mehr hat“, sagt Dr. Victoria Rose, eine britische Chirurgin, die bis vor drei Wochen als Freiwillige im Gazastreifen tätig war.
Als wäre der Hunger nicht schon genug, wurden in den letzten Wochen Hunderte von Menschen auf dem Weg zu den Verteilungszentren von israelischen Schüssen getötet.
Er erinnert sich, dass am ersten Tag 150 bis 200 Verwundete und 30 Tote eingeliefert wurden. „Bei einigen konnte man sehen, dass sie erschossen wurden, während sie auf dem Boden lagen und versuchten, sich vor den Schüssen zu schützen.
8. Haaretz: Israelische Soldaten haben Befehl in Gaza auf Hilfesuchende zu schießen
Ärzte sagen, dass Hilfsgüterverteilungsstellen zu „Schlachthöfen“ geworden sind. Israelische Soldaten sagen im Gespräch mit Haaretz, sie hätten den Befehl erhalten, auf verzweifelte Palästinenser zu schießen, die versuchen, Verteilungsstellen für Hilfsgüter in Gaza zu erreichen. Über 550 Palästinenser wurden im letzten Monat bei dem Versuch, Hilfsgüter zu erhalten, getötet…..
Haaretz berichtet, dass israelische Streitkräfte im vergangenen Monat mindestens 19 Mal das Feuer auf Palästinenser in der Nähe von Hilfsstellen eröffnet haben. Soldaten sagten, dass auch einige von Tel Aviv unterstützte palästinensische Milizen auf Zivilisten geschossen hätten, darunter die mit dem IS verbundene Abu Shabab….
Menschenrechtsgruppen warnten, dass der Verteilungsplan der GHF nicht ausreichen würde. In der vergangenen Woche starben Kinder an Unterversorgung. Am Donnerstag starben zwei Säuglinge im Al-Nassar-Krankenhaus in Khan Yunis aufgrund von Mangel an Babynahrung….
Die Ärzte, die mit NBC News sprachen, sagten, dass die israelischen Hilfsbeschränkungen die Ursache für den Mangel an Babynahrung sind, an dem jetzt Babys in Gaza sterben.
9. Harvard-Studie enthüllt Israels „Erfolg“ in Gaza: 377.000 Palästinenser „verschwunden“, die Hälfte davon Kinder
Der Bericht widerlegt die offizielle Zahl der Todesopfer von 61.000 und deckt Massenmorde, Zwangsumsiedlungen und systematische Untererfassung auf. Von den USA unterstützte „Hilfskomplexe“ (GHF) entpuppen sich als tödliche Fallen, die Zivilisten in militarisierte Zonen treiben, wo Hunderte getötet wurden.
In einem brisanten Bericht publiziert via der Harvard Dataverse des israelischen Professors Yaakov Garb, dass Israel seit Oktober 2023 mindestens 377.000 Palästinenser aus Gaza systematisch „verschwinden“ ließ. Das entspricht fast 17 % der Bevölkerung des Gebiets.