Jeff Halper (Jerusalem), der zusammen mit dem palästinensischen Menschenrechtsaktivisten Issa Amro für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde kam am 2.5. nach Bremen und hielt um 19 Uhr einen Vortrag in der Zionsgemeinde, Bremen Kornstr. 31:
Wie geht es weiter in Israel/Palästina?
– Was wird aus dem Trump-Plan für Gaza?
– Gibt es einen ‚Normalisierungsprozess’ zwischen Israel und den arabischen Staaten (Abraham-Vereinbarungen)?
– Wird Israel einen Teil der Westbank annektieren?
– Wird Israel weiter sein Besatzungs- und Apartheidssystem beibehalten?
Welche Optionen haben die Palästinenser? Wie kann eine gerechte Lösung aussehen?
Hier die unkommentierte Videoaufzeichnung der Veranstaltung:
Jeff Halper Biographie
Jeff Halper ist ein israelischer Anthropologe. Als Akademiker leitete er das Nahostzentrum des Friends World College, einer von Quäkern gegründeten Hochschule, deren internationales Programm er schließlich leitete. Er ist mitgründer und Leiter des Israelischen Komitees Gegen Hauszerstörungen (ICAHD) und ist auch Gründungsmitglied der von Palästinensern geführten One Democratic State Campaign.
Im Jahr 2008 nahm Jeff an dem ersten (und erfolgreichen) Versuch der Free-Gaza-Bewegung teil, die israelische Belagerung zu durchbrechen, indem er nach Gaza segelte. Er war Mitglied des Ausschusses der Vereinten Nationen für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes und gehörte dem internationalen Unterstützungskomitee des Bertrand-Russell-Tribunals für Palästina an. Jeff wurde zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert, 2006 vom American Friends Service Committee, zusammen mit dem palästinensischen Intellektuellen und Aktivisten Ghassan Andoni, und 2025 von der norwegischen Parlamentarierin Ingrid Fiskaa, zusammen mit dem palästinensischen Aktivisten Issa Amro.
Zu Jeffs Büchern und anderen akademischen Arbeiten gehören: „An Israeli in Palestine“ über seine Arbeit gegen die Besatzung und zuletzt „Decolonizing Israel, Liberating Palestine: Zionismus, Siedlerkolonialismus und ein Plädoyer für einen demokratischen Staat“ (2021).